Aus DSL-Zugängen werden VPN-Tunnel mit fester eigener IP-Adresse

DSL-Zugänge mit festen IP-Adressen waren über ein Jahrzehnt fester und beliebter Bestandteil unseres Angebots.

Technisch setzten diese auf T-DSL-Zugängen der Deutschen Telekom auf und konnten nur darüber betrieben werden. Die hierzu notwendige Technik im DSL-Netz wurde in den letzten Jahren weitesgehend zurückgebaut, so dass die angebotenen DSL-Zugänge an immer weniger Anschlüssen funktionierten.

Aufgrund dieser Entwicklung, aber auch, um an anderen Internetzugängen (wie Glasfaser, TV-Kabel, LTE/5G) feste IP-Adressen unabhängig von T-DSL anbieten zu können, haben wir bereits vor vielen Jahren unser Produkt VPN-Tunnel mit fester IP-Adresse eingeführt.

Diese VPN-Tunnel funktionieren unabhängig von der Art des Internetzugangs und liefern eine Feste IP-Adresse über VPN-Technik - wie man sie aus dem Home-Office kennt. Mit den VPN-Tunneln erhalten Sie eine öffentliche IP-Adresse, welche wie unsere DSL-Tarife verwendet werden kann. Mit den ebenfalls von den DSL-Tarifen bekannten Funktionen wie Reverse-DNS, geroutete Netze, Trafficstatistik u.s.w.

Die bisher angebotenen DSL-Tarife auf T-DSL-Basis werden von uns aus diesen Gründen seit einiger Zeit nicht mehr angeboten, da unsere Tunnel-Technik deutlich flexibler und kostengünstiger ist.

Getunnelte IP als Alternative zu DSL

Die Verwendung von VPN-Protokollen als Ersatz für eine DSL-Verbindung erscheint erstmal nicht sonderlich attraktiv oder professionell - sie hat aber ihre Vorteile:

Der Hauptvorteil in der Entkopplung von physischem Anschluss und IP-Adresse liegt darin, dass diese auch über alternative Wege in Multi-WAN-Szenarien bereitgestellt werden kann. Wenn Ihre Haupt-Internetverbindung ausfällt und Sie auf eine Ersatzverbindung zurückgreifen (z.B. 5G oder ein Zugang mit dynamischer IP-Adresse), können Sie weiterhin mit den selben statischen IP-Adressen arbeiten - unabhängig von der verwendeten Zugangstechnik und Providern.

Ebenfalls können Sie den VPN-Tunnel an einem beliebigen Standort einwählen und so Server erreichbar halten, die an einem Ersatz-Standort stehen.

Auf diesem Weg wird DSL als Single Point of Failure eliminiert. Unsere Tunneleinwahlplattform wurde zudem auf hohe Verfügbarkeit optimiert und wird an zwei Standorten mit unabhängiger Technik gleichzeitig betrieben, um auch hier Ausfallzeiten auf ein Minimum zu reduzieren.

Und nicht zuletzt ist das bei DSL verwendete PPPoE-Protokoll auch ein Tunnelprotokoll - nämlich Point-to-Point over Ethernet ;-)