Mikrofontests für Telefonkonferenzen


In unserem kleinen Test haben wir verschiedene Möglichkeiten getestet, wie man die Audio-Qualität bei Telefonkonferenzen mit mehreren Personen verbessern und optimieren kann. 

Denn oft ist die Anforderung bei einer Telefonkonferenz ja so, dass 2-3 Personen in einem Büro sitzen und der Rest der Teilnehmer dann per Telefon zugeschaltet ist. Nun ist es nicht sonderlich bequem, das Telefon im Büro dann immer an den jeweils Sprechenden weiterzureichen. Daher ist es sinnvoll, ein externes Mikrofon oder eine Freisprecheinrichtung zu verwenden um die Gesprächsqualität deutlich zu verbessern.

Was sich natürlich auch empfiehlt bei einer Konferenzschaltung, die "radio-ähnlich" z.B. eine Veranstaltung ins Telefonnetz einspeist, und die Konferenzteilnehmer damit (nur) Zuhörer sind. Idee hier ist z.B. die nächste Vereins-Versammlung o.ä. per Telefonkonferenz an extern zugeschaltete Vereins-Mitglieder zugänglich zu machen. 

Unsere fünf Test-Szenarien:

Wir haben 5 Varianten mit einem Smartphone und einerm Festnetztelefon getestet:

  1. Freisprecheinrichtung des Smartphones (kostenlos)
  2. Externes Mini-Mikrofon zum Aufstecken aufs Smartphone (ab 5 Euro)
  3. Externes Profi-Mikrofon iRigMic fürs Smartphone (46,- Euro)
  4. Bluetooth-Freisprechanlage Parrot Minikit+ fürs Smartphone (56,- Euro)
  5. Festnetztelefon mit Freisprecheinrichtung

Zunächst zum Versuchsaufbau: Die Schallquelle, in diesem Fall eine Stereoanlage mit einem Hörspiel, wurde auf normale Sprecherlautstärke eingestellt. Das Telefon bzw. die Mikrofone wurde ca. 2 m davon wegplatziert in Richtung Lautsprecherboxen. Ziel war es, mit einem normalen externen Telefon dann in den "Besprechungsraum" hineinzuhören, um die Qualität der unterschiedlichen Varianten beurteilen zu können.

Die Ergebnisse:

1. Freisprecheinrichtung des Telefons (kostenlos)

Getestet haben wir mit dem Smartphone Samsung Galaxy S II (i9100).

Funktioniert in keiner Weise. Das Mikrofon nimmt kaum etwas auf, was mehr als 50 cm entfernt ist. Was an sich auch logisch ist, denn es wird ja das normale Mikro des Telefons verwendet, und dabei ist es ja gewünscht, daß Umgebungsgeräusche aufgrund der Richtungscharakteristik des Mikros ausgeblendet werden, um ein möglichst störungsfreies Telefonieren zu ermöglichen. Fazit: Völlig ungeeignet für die o.g. Szenarien von Telefonkonferenzen mit mehreren Personen im Raum.

2. Externes Mini-Mikrofon zum Aufstecken (ab 5 Euro)

Es gibt externe Mini-Mikrofone, z.B. das Exeze Pico Mikrofon.

Das klappt schon besser, denn die Empfindlichkeit dieser Aufsteckmikros ist wesentlich höher, ebenso die Richtungscharakteristik. Diese Mikros sind im allgemeinen nach allen Seiten hin "offen", es kommt also nicht nur der Schall durch, der wie im 1. Versuch nur von vorne kommt. Die Qualiät dieser meist für unter 10 Euro angebotenen Mikros ist allerdings nicht sehr berauschend. Der Ton klingt oft sehr höhenlastig und scheppernd. Fazit: Zur Not geht das für das o.g. "Radio"-Szenario, falls die Sprecher laut und deutlich sprechen. Als richtig gute Konferenzlösung aber völlig ungeeignet, denn die externen Teilnehmer sind schlicht nicht zu hören..

 

3. Externes Profi-Mikrofon iRigMic (46,- Euro)

Weitere Möglichkeit ist ein richtiges Profi-Mikrofon wie das iRigMic Handheld-Mikrofon ans Telefon anzuschließen - und dann z.B. in der Konferenz-Runde rumzureichen.

Das war eine Enttäuschung, was aber weniger am Mikrofon lag, als am Fehlkauf. Hätten wir uns da vorher die technische Beschreibung genauer angesehen, hätten wir uns diesen Kauf sparen können. Die Qualität des Mikros an sich ist zwar sehr gut, aber halt nicht für unsere Anforderungen. Eben ein typisches Gesangsmikrofon, was am besten reagiert auf das was direkt von vorne kommt und nicht mehr als 20 cm entfernt ist. Bei solch einer Lösung muss man das Mikrofon also rumreichen - also ist die Lösung vor allem geeignet wenn nur wenige sprechen.

Gut gelöst für unsere Anforderung hingegen ist die Wiedergabe, denn das Mikro hat eine Buchse zum Anschluss eines Headsets, wo man natürlich auch einen externen Lautsprecher anschliessen kann. Unabhängig von unseren Anforderungen: Eine nette Spielerei, speziell fürs iPad, für das es dazu auch einige schöne Apps gibt. Fazit: Ungeeignet für die o.g. Szenarien, es sei denn man nutzt das Mikro als "Reporter-Mikrofon" bzw. reicht das von Sprecher zu Sprecher weiter.

4. Bluetooth-Freisprechanlage Parrot Minikit+ (56,- Euro)

Als nächstes haben wir das Parrot Minikit+ getestet, eine kleine tragbare Bluetooth-basierte Freisprechanlage.

Das kleine Ding hat Freude gemacht. Einschalten und beim Handy Bluetooth aktiviert, der Rest geht automatisch. Die Stromversorgung funktioniert über Akku (laut Beschreibung bis zu 12 Std. Sprechzeit) oder USB. Die Qualität ist gut, sowohl vom Mikrofon her als auch vom eingebauten Lautsprecher, was aber angesichts des Werbeversprechens erwartet wurde: "Die Freisprecheinrichtung fürs Auto und fürs Büro."

Schön, dass man da also auch noch einen Zweitnutzen hat, denn nach der Konferenz packt man das Teil einfach mit dem mitgelieferten Halter an die Sonnenblende im Auto. Fazit: Gut geeignet für die o.g. Szenarien.

5. Festnetztelefon mit Freisprecheinrichtung

Das Ergebnis war vorher schon fast klar, denn jeder hat ja irgendwie Erfahrungen mit diesen Freisprecheinrichtungen. Fazit: Zur Not geht das für die o.g. Szenarien, falls die Sprecher laut und deutlich sprechen. Sicherlich ist die Mikrofon-Qualität je nach Telefon auch bereits besser als mit einem Smartphone oder Handy - dennoch kann auch hier ein externes Mikrofon kleine Wunder bewirken.

Zusammenfassung:

Mit herkömmlichen Bordmitteln ist eine "Büro"-Konferenz oder ein "Radiobetrieb" kaum zufriedenstellend machbar, die zur Verfügung stehenden Freisprecheinrichtungen sind nur ein Notnagel. Wenn man also öfters Konferenzen vom Büro aus macht, wobei einige Teilnehmer anwesend sind und andere zugeschaltet werden, oder wenn man z.B. eine Versammlung auf eine Konferenznummer "streamen" will, dann lohnt sich die Anschaffung einer Bluetooth-Freisprechanlage auf jeden Fall.

Das Geld spart man schnell wieder ein, wenn man die Telefonkonferenz per kostenloser Festnetznummer unter unserem Free-Service Konferenzen.eu startet. Telefonkonferenzen sind hier zum Festnetzpreis möglich. Bei einer vorhandenen Festnetz-Flatrate ist der Service also komplett kostenfrei.

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Bernd Schnell
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