OpenVPN-Tunnel unter Debian-Linux einrichten (Anleitung)

Aus Portunity Wiki

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Schritt 2: Grundkonfiguration)
(Schritt 2: Grundkonfiguration)
Zeile 47: Zeile 47:
<source lang="command">vi /etc/openvpn/portunity.conf</source>  
<source lang="command">vi /etc/openvpn/portunity.conf</source>  
-
'''wichtig!''' Bitte öffnen Sie die Datei portunity.conf und ersetzen in der Zeile "remote <OpenVPN-Server> 1194" das <OpenVPN-Server> durch die im Produkt unter: ''Konfiguration->Info->OpenVPN-Server''  angegebene Adresse.
+
'''wichtig!''' Bitte öffnen Sie die Datei portunity.conf und ersetzen in der Zeile "remote <OpenVPN-Server> 1194" das <OpenVPN-Server> durch die im Produkt unter: '''Konfiguration->Info->OpenVPN-Server'''  angegebene Adresse.
Jedoch kann es sinnvoll sein folgende Optionen seinen eigenen Bedürfnissen anzupassen:  
Jedoch kann es sinnvoll sein folgende Optionen seinen eigenen Bedürfnissen anzupassen:  

Version vom 11:20, 18. Dez. 2014

Diese Anleitung zeigt Ihnen in wenigen Schritten, wie Sie unter Linux (hier: Debian squeeze 6.0) einen OpenVPN - Tunnel mit einer statischen IP-Adresse (IPv4) einrichten (Bitte beachten Sie das in den Distributions Paketen meistens noch keine IPv6 Routing möglich ist. Um zusätzlich IPv6 Nutzen zu können folgen Sie bitte anschließend der Anleitung OpenVPN-Tunnel (IPv6) unter Debian-Linux einrichten).

Diese Anleitung sollte auch mit anderen Debian Versionen oder Derivaten (wie z.b. Ubuntu oder Mint) funktionieren. Auf vielen anderen Linux Distributionen (wie z.b. OpenSUSE oder Fedora) ist die Vorgehensweise ähnlich.

Inhaltsverzeichnis

Wichtiger Hinweis zu Firewalls

Sollte die OpenVPN-Verbindung nicht aufgebaut werden können oder immer wieder nach kurzer Zeit zusammenbrechen, prüfen Sie bitte ob Ihr Router ICMP-Pakete verwirft. Diese sollten Sie zumindest von und zu unserem Tunnelserver akzeptieren, um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. ICMP ist mehr als "nur Ping" und wird vielmehr auch genutzt, um die MTU der Gegenstelle zu erfragen oder herauszufinden ob ein Port bereits genutzt wird. Im Zusammenhang mit Tunnelprotokollen ist es daher wirklich wichtig, dass diese Informationen übermittelt werden können.


Schritt 1: Paket installieren

Loggen Sie sich als "root" an Ihrem Server / Gateway ein und installieren Sie folgendes Debian Paket: "openvpn"

apt-get install openvpn

Schritt 2: Grundkonfiguration

Nun gibt es das Verzeichnis "/etc/openvpn". wechseln Sie bitte in das Verzeichnis

cd /etc/openvpn

und laden sich z.B. per wget die OpenVPN Konfigurationsdateien und Schlüssen herunter. Den entsprechend Link könne Sie aus in der ISP-Suite entnehmen (am besten mit "Rechtsklick=>Link Adresse kopieren" )

wget https://service.portunity.net/downloads/vpntunnel-via-v4.tar.gz

Entpacken Sie die Datei mit tar

tar -xzvf vpntunnel-via-v4.tar.gz

Öffnen Sie mit Ihrem Lieblingseditor im Verzeichnnis "/etc/openvpn" die Datei "portunity.login" an.

vi /etc/openvpn/portunity.login

Mit "i" wechseln Sie im vi-Editor in den Edit Modus!

Und ändern den Benutzernamen und das Kennwort Anstelle "tunnelXXXXX" geben Sie bitte Ihren OpenVPN-Loginnamen ein. Das "XXXXX" wird hier durch eine Zahl ersetzt. Nicht Ihr ISP-Suite Loginname!

Mit "ESC ESC :wq ENTER" speichern und beenden Sie den vi-Editor

Da es immer sicherheitskritisch ist Passwört und Benutzernamen zu speichern, ist nicht in allen OpenVPN Paketen die Möglichkeit einkompiliert die Zugangsdaten aus einer separaten Datei zu lesen. Es kann also vorkommen das Sie OpenVPN selber übersetzen müssen!

Weitere Einstellmöglichkeiten finden Sie in der Konfig Datei des Portunity Tunnels

vi /etc/openvpn/portunity.conf

wichtig! Bitte öffnen Sie die Datei portunity.conf und ersetzen in der Zeile "remote <OpenVPN-Server> 1194" das <OpenVPN-Server> durch die im Produkt unter: Konfiguration->Info->OpenVPN-Server angegebene Adresse.

Jedoch kann es sinnvoll sein folgende Optionen seinen eigenen Bedürfnissen anzupassen:

  • auth-user-pass um die Logindaten nicht aus einer Datei auslesen zu lassen
  • redirect-gateway damit der Tunnel nicht das Default Gateway wird einfach kommentieren oder löschen
  • user nobody Den Tunnel nach dem Aufbau alle Rechte entziehen
  • group nogroup bei anderen Distributionen kann diese gruppe nobody heisen.
  • verb Um mehr Debug Informationen zu erhalten (Empfehlung von 3 auf 7 erhöhen)

Schritt 3: Starten des Tunnels

Tunnel aktivieren:

/etc/init.d/openvpn start portunity
Prüfen, ob der OpenVPN Tunnel gestartet wurde
ifconfig
eth0 ....

tun0     Link encap:UNSPEC  Hardware Adresse 00-00-00-00-00-00-00-00-00-00-00-00-00-00-00-00  
        inet Adresse:188.246.4.64  P-z-P:188.246.4.64  Maske:255.255.252.0
        UP PUNKTZUPUNKT RUNNING NOARP MULTICAST  MTU:1440  Metrik:1
        RX packets:50 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
        TX packets:104 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
        Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:100 
        RX bytes:3777 (3.6 KiB)  TX bytes:7946 (7.7 KiB)


Wenn der Tunnel nicht aufgebaut wurde können Sie diesen manuell ohne Startscript Starten.

openvpn /etc/openvpn/portunity.conf

Dann erhalten Sie die ausgaben von OpenVPN direkt ausgegeben.

  • Wenn Sie OpenVPN beim Start Ihres Systems automatisch starten lassen haben Sie den Tunnel auch gleichzeitig Bootfest gemacht!

Schritt 4: Stopen des Tunnels

/etc/init.d/openvpn stop portunity

Abschließende Hinweise

Wegen der Komplexität gehen wir in diesem Artikel nicht auch Dinge ein wie:

  • IP-Netz routen
  • Dienste an die neue statische IP binden
  • PBR (Policy Based Routing)

Um zusätzlich IPv6 Nutzen zu können folgen Sie bitte anschließend der Anleitung OpenVPN-Tunnel (IPv6) unter Debian-Linux einrichten)

Schauen Sie bitte in die entsprechenden FAQ Artikel, oder falls noch nicht vorhanden sprechen Sie uns bitte an: Supportmöglichkeiten

Persönliche Werkzeuge